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Haus verkaufen in 2021 - ein Ratgeber

In diesem Leitfaden finden Sie viele wichtige Informationen und Einblicke, wenn Sie an den Verkauf Ihres Hauses denken.

Egal, ob es sich hierbei um ein Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus oder Mehrfamilienhaus handelt. Die hier aufgeführten Informationen können für unterschiedliche Häuserarten nützlich sein.

Ein Einblick aus der Praxis des Hausverkaufes

Ich schreibe hier über meine Erfahrungen bei der Vermittlung von  Wohnhäusern am Berliner und Brandenburger Immobilienmarkt. Hierzu zählen:

  • Verkauf von Ein- und Zweifamilienhäusern 

  • Bewährte Abläufe im Zusammenhang mit der Vermittlung von eigengenutzen Wohnhäusern

  • Umgang mit der Coronakrise bei der Vermarktung von Wohnimmobilien

Haus verkaufen

Autor: Thomas Zocholl

Immobilienmakler aus Berlin, Mitglied im Immobilienverband Deutschland (IVD)

Wichtiger Hinweis vorab: 

Ein Hausverkauf ist ein komplexes Thema, welches immer auch eine individuellen Betrachtung erfordert! Der Vollständigkeit halber möchten wir Sie darauf hinweisen, dass alle hier aufgeführten Informationen lediglich Ihrer  ersten Orientierung dienen sollen und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.

Eine Garantie auf Vollständigkeit und Richtigkeit der hier gemachten Angaben wird nicht gegeben.

Lohnt sich aktuell der Hausverkauf? 

Lohnt sich aktuell der Hausverkauf? 

Der Häusermarkt in Berlin und Brandenburg ist auch heute, am 05.04.2021 weiterhin gefragt. Das Angebot an zum Verkauf stehenden Einfamilienhäusern wird wahrscheinlich auch im Jahr 2021 stark hinter der Nachfrage zurückbleiben. 

 

Da eine hohe Nachfrage an Wohnimmobilien letztlich auch den am Immobilienmarkt zu erzielenden Verkaufspreis maßgeblich beeinflusst, wird dieses Segment auf absehbare Zeit ein hohes Preisniveau erzielen. Laut Publikation des Immobilienpreisservice des IVD Berlin-Brandenburg e.V. sind die Schwerpunktkaufpreise in den Standard- und Vorzugswohnlagen für Ein- und Zweifamilienhäuser (freistehend, ohne Erstbezug) seit 2013 bis 2020 kontinuierlich gestiegen. So ist der vom IVD ermittelte Preis für Ein- und Zweifamilienhäuser von 2019 bis 2020 nochmal von 550.000 € auf 580.000 € in sogenannter Vorzugswohnlage gestiegen. Aber auch in sog. Standardwohnlage ist der durchschnittliche Schwerpunktkaufpreis nochmal von 400.000 auf 430.000 € gestiegen.

 

Natürlich ist eine allgemeingültige Aussage für den gesamten deutschen Immobilienmarkt nicht zu treffen. Jedoch deckt sich der Aufwärtstrend in vielen Publikationen mit unseren eigenen Erfahrungen als Immobilienmakler aus Berlin.  

Hat die Coronakrise Einfluss auf die Hauspreise?

Seit Beginn des Jahres 2020 hat die Coronakrise die Welt mit allen Gefährdungen und Einschränkungen im Griff. Relativ unbeeindruckt hiervon, konnte sich der Immobilienmarkt entwickeln. Auch beim Jahreswechsel von 2020 auf das 1. Quartal 2021 konnten wir als Makler keinen signifikanten Einbruch bei der Nachfrage nach Einfamilienhäusern feststellen. Gleichwohl sind Eigentümer dazu angehalten, umfassende Hygieneregeln beim Verkauf Ihrer Immobilie einzuhalten.

Unter dem Punkt Immobilie verkaufen, finden Sie einige Punkte worauf Sie beim Umgang mit der Coronakrise dennoch achten sollten.  

Was ist mein Haus wert?

Was ist mein Haus wert?

Nur wenige Punkte entscheiden so intensiv über den Erfolg oder Misserfolg Ihres Hausverkaufes, wie die korrekte Marktpreiseinschätzung Ihrer Hauses. Grundsätzlich ist es immer von Vorteil, wenn Sie für die Preisfindung Ihres Hauses eine dritte Meinung von einem Fachmann oder eines ortskundigen Immobilienmaklers einholen. Für die Ermittlung eines Angebotspreis Ihres Wohnhauses, gibt es in der Praxis unter anderem 3 Möglichkeiten:

  • alleinige Preisfindung: kostenfrei, kann jedoch zu einer ungenauen Einschätzung führen und dadurch zu langen Vermarktungszeiten oder dem Verkauf unter Wert

  • Marktpreiseinschätzung eines erfahrenen und regional ansässigen Immobilienmaklers: ist meist ebenso kostenfrei und gehört zum Rundum-Service vieler Makler

  • Gutachten eines Sachverständigen: meist mit hohen Kosten verbunden ​

Berechnung eines Hauses

Diese Faktoren beeinflussen maßgeblich den späteren Angebotspreis Ihres Hauses:

  • Lage des Wohnhauses: insbesondere die Makro- und Mikrolage

  • Art des Wohnhauses

  • Alter, Zustand und Größe Ihres Hauses

  • Grundriss und verkaufsfördernde Ausstattungsmerkmale (z.B. Fußbodenheizung, überdachte Außenterrasse etc.)

  • Bisher realisierte Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen

  • Bodenrichtwerte und lokale Grundstückspreise

  • Einschränkende Rechtsverhältnisse: u.a. besteht ein Mietvertrag oder ein vorliegendes Nießbrauchrecht?

  • Aktuelle Nachfragesituation am Häusermarkt sowie aktuell realisierte Verkaufspreise Häusern in der Nachbarschaft 

  • Weitere positiv beeinflussende Faktoren: befindet sich das Objekt in idyllischer Lage mit guter Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr? 

  • Negativ beeinflussende Faktoren: oder befindet sich das Objekt an einer vergleichsweise stark befahrenen und lauten Straße mit wenigen Nahversorgungseinrichtungen?

Die Preisermittlung Ihres Wohnhauses hängt darüber hinaus von einer Vielzahl von Faktoren ab. Sind kurz- bis mittelfristig Instandsetzungsarbeiten erforderlich? Ist die Heizung alt oder das Dach undicht? Bedenken Sie, dass viele Käufer diese Art von Folgekosten in Ihre Preiskalkulation mit einbeziehen werden.

Gehobene Ausstattungsmerkmale können den Angebotspreis Ihrer Immobilie wiederum positiv beeinflussen. So ist eine Fußbodenheizung oder ein offener Kamin in vielen Häusern nicht selbstverständlich und sollten mit einem marktgerechten Aufschlag einkalkuliert werden. 

Tipp - kleinere Renovierungsarbeiten können den Verkaufspreis erhöhen

Im Vorfeld sollten Sie für sich klären, ob kleinere bis mittelgroße Renovierungsarbeiten ein besseres Verkaufsergebnis erwarten lassen. Setzen Sie hierzu den zu erwartenden Mehrerlös in Relation zum Aufwand (Renovierungskosten und investierte Zeit).

 

Achten Sie bei Ihren Verkaufsbemühungen aber auch immer darauf, dass Ihre zusätzlichen Verkaufsbemühungen in Relation zum erwartbaren Ertrag stehen. Eine komplette Außenwanddämmung muss gemessen am finanziellen und zeitlichen Aufwand nicht zu einem viel höheren Verkaufspreis führen. Insbesondere dann nicht, wenn der vorherige Zustand Ihrer Fassade ebenso ausreichend war.

Nach unserer Erfahrung sind Renovierungsarbeiten nicht immer sinnvoll. Eine in die Jahre gekommene Immobilie kann trotzdem ein Grund für viele Interessenten sein, den Verkaufspreis verhandeln zu wollen. Hier sollten Sie also möglichst genau einschätzen, inwieweit eine Beräumung/ Renovierung oder Instandsetzung für Sioe einen hohen Mehrwert bereit hält.

Berücksichtigung der Bodenrichtwerte und Grundstückspreise

Bei der Preisfindung Ihres Wohnhauses spielt neben der eigentlichen Immobilie natürlich auch der Grund und Boden eine gewichtige Rolle. Immobilieneigentümer sollten sich zu Beginn Ihrer Preisüberlegungen einen Überblick über die aktuell vorzufindenden Bodenrichtwerte machen und diese in Ihre Kalkulation des zu erwartenden Verkaufspreises einbeziehen. Die Bodenrichtwerte werden in regelmäßigen Abständen von den jeweiligen Gutachterausschüssen einer Region veröffentlicht.

Tipp für alle Berliner Leser:

In unserer erstellten Übersicht erhalten Sie einen Überblick über die Bodenrichtwerte in Berlin.

Kostenfreies Tool zur Marktpreiseinschätzung Ihrer Immobilie

Tool zur schnellen und kostenfreien Marktpreiseinschätzung

Sie möchten sich eine erste und schnelle Vorstellung vom aktuellen Preisgefüge machen? Kein Problem. Für eine erste und schnelle Preiseinschätzung Ihres Einfamilienhauses oder Zweifamilienhauses können Sie unser kostenfreies Tool zur Marktpreiseinschätzung nutzen.

Tool zur Marktpreiseinschätzung eines Hauses

Tool zur Marktpreiseinschätzung Ihrer Immobilie/

Foto: Tool von Flowfact

3 weitere Tipp's zur Ermittlung des Angebotspreises

3 weitere Tipp's zur Ermittlung des Angebotspreises Ihres Hauses

Vorsicht vor zu hohen Angebotspreisen Ihres Hauses

Aus meiner langjährigen Erfahrung als Immobilienmakler kann ich sagen, dass viele Hausbesitzer dazu tendieren, Ihre Immobilie subjektiv und nicht objektiv zu betrachten. Viele Hauseigentümer schätzen den Wert Ihrer Immobilie deutlich zu hoch ein.  Gerade in stark nachfragten Städten wie Berlin, lassen sich viele Eigentümer von der Euphorie anstecken und übertreiben teilweise bei der Preisfindung Ihrer Immobilie. Sie riskieren dadurch in Frage kommende Kaufinteressenten abzuschrecken und kaum Nachfrage zu generieren. Das Ergebnis sind dann Ladenhüter, welche in den Immobilienportalen seit vielen Monaten zum Verkauf stehen.

Bei zu hohen Angebotspreisen steigt die Gefahr, dass Ihre Immobilie zu lange am Immobilienmarkt verweilt. Für viele Kaufinteressenten ist das ein schlechtes Signal: „Warum ist die Immobilie so lange im Angebot?“ „Was stimmt damit nicht?“

Doch meist ist nur der Einstiegspreis zu hoch! Das kann zu deutlich längeren Vermarktungszeiten und zu starken Preisreduktionen führen, welche im Ergebnis noch unter dem möglicherweise zu realisierenden Verkaufspreis liegen könnte!

 

Bedenken Sie auch, dass die Preisanstiege der letzten Jahre überwiegend stark nachgefragte Städte betreffen. Es gibt teilweise erhebliche Preisunterschiede zwischen stark nachgefragten Großstädten und vergleichsweise strukturschwachen Regionen. Gehen Sie bei all den Überlegungen zum Verkaufspreis auch rational an die Bestimmung des Angebotspreises Ihrer Immobilie!

Preisen Sie einen Verhandlungsspielraum mit ein

Die meisten Käufer wollen erfahrungsgemäß für sich den optimalen Verkaufspreis erreichen und werden daher versuchen mit Ihnen über Ihren Angebotspreis zu verhandeln. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass in etwa 50% der Fälle der angesetzte Verkaufspreis in Verkaufsverhandlungen verhandelt wird um dem potenziellen Käufern ein Entgegenkommen zu signalisieren und den Verkaufserfolg nicht in letzter Minute zu gefährden.

 

Bei der Festlegung des Verkaufspreises sollten Sie demnach immer einen Puffer, einen sogenannten Verhandlungsspielraum, einbauen. Wir empfehlen hier eine Spanne von 5 - 10% über dem gewünschten Verkaufspreis anzusetzen. Demnach könnte ein marktgerechter Immobilienwert + 10% Puffer (Verhandlungsspielraum) den Angebotspreis ergeben.

Vermeiden Sie zu ausgefallene Angebotspreise!

​Es mag banal klingen, aber in meiner Tätigkeit als Immobilienmakler sehe ich von Zeit zu Zeit Verkaufspreise wie 325.500,99 € oder 333.333,33 €. Auch wenn sich diese Verkaufspreise auf den ersten Blick von den Preisgestaltungen anderer Immobilienangebote absetzen, so sorgen die Preise spätestens auf den zweiten Blick bei dem ein oder anderen Interessenten doch für etwas Skepsis. 

Vermeiden Sie ausgefallene Preisdarstellungen in der Außenwerbung Ihrer Immobilie. Der Angebotspreis Ihres Hauses sollte nicht mit der Preispolitik beim Discounter zu vergleichen sein.

Besser sind klare Angebotspreise, die sich knapp unter einer „magischen Grenze“ befinden. So zum Beispiel: 349.000,00 € oder 299.000 €.

Sie haben Fragen zur Wertermittlung Ihres Wohnhauses?

Sie erreichen uns unter: 030 - 56 499 626 (Büro) oder 0160 93838870 (Thomas Zocholl) 

Oder schreiben Sie uns auch gern eine E-Mail mit Ihrem Anliegen an info@zocholl-immobilien.de

Gern unterstützen wir Sie bei der Preisfindung Ihrer Immobilie in den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburgische Seenplatte. Für alle weiteren Regionen innerhalb Deutschlands helfen wir Ihnen gern bei der Vermittlung eines lokal ansässigen Immobilienbüros.

Vorbereitungen treffen

Worauf Sie bereits im Vorfeld Ihres Immobilienverkaufs unbedingt achten sollten !

Bewährte Werbemaßnahmen

Effektive Werbemaßnahmen und wie Sie diese einsetzen

Besichtigungen und Kaufverhandlung

Wie Sie bei Besichtigungen

und Verhandlungen

überzeugen

Kaufvertrag und Notartermin

Hinweise zur Erstellung des Kaufvertragsentwurfes und der Notarwahl

Wie ist der Ablauf beim Hausverkauf?

Wie sieht der Ablauf beim Hausverkauf aus?

Nachdem Sie für sich einen marktüblichen Verkaufspreis Ihres Einfamilienhauses ermitteln konnten, sollten Sie sich vor dem Start Ihrer Vermarktungsbemühungen einen Überblick zum Verkaufsablauf verschaffen. Dieser ist bei verschiedenen Immobilienarten

von Fall zu Fall unterschiedlich. Ein Einfamilienhaus stellt hierbei andere Anforderungen an den Verkauf als zum Beispiel ein freies Baugrundstück. Nach unseren Erfahrungen hat sich hierzu ein wiederkehrendes Muster einzelner Verkaufsetappen etabliert:

Verkaufsfahrplan für Eigentümer und Verkäufer

  • Besichtigung der Immobilie mit einem Fachmann (entfällt bei Privatverkauf)

  • Ermittlung aller Eckdaten zum Haus und Grundstück 

  • Einholen aktueller Unterlagen zum Wohnhaus

  • Marktgerechte Preisfindung auf Basis aller zur Verfügung stehenden Eckdaten

  • Erstellung eines aussagekräftigen Exposés

  • Wahl der Werbemaßnahmen

  • Organisation von Interessentenanfragen und Durchführung von Besichtigungen

  • Verhandlungsführung mit potenziellen Kaufinteressenten

  • Prüfung der Finanzierbarkeit des Interessenten

  • Beauftragung eines Notariats und Anfertigung eines Kaufvertragsentwurfes

  • Beurkundung des Kaufvertrags

  • Übergabe der Immobilie

Vorbereitungen treffen: ​Liegen alle Eckdaten und Unterlagen zum Haus vor?

Vorbereitungen treffen: ​Liegen alle Eckdaten und Unterlagen zum Haus vor?

Wichtige Eckdaten Ihres Hauses

Die nachfolgenden Eckdaten werden sowohl von Interessenten als auch zur Erstellung des Energeiasuweises benötigt. Diese sind:

  • Baujahr und Bauart Ihres Hauses

  • Wohnfläche sowie Zimmeranzahl und Raumstruktur

  • ggf. Nutzfläche bei vorhandenem Keller etc.

  • Besondere Ausstattungsmerkmale wie zum Beispiel: Fußbodenheizung, automatische Rollläden, überdachte Außenterrasse, Garage mit elektrischem Einfahrtstor, Kaminofen/ offener Kamin, Treppenlift, alternative Energieformen wie Solar etc.

  • Anbau vorhanden?

  • Art und Baujahr der Heizung

  • Übersicht der bisher realisierten Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen -> wichtig für Bank der Interessenten!

  • Grundstücksgröße und Grundstücksschnitt

  • Erschließungszustand des Grundstücks: Liegen alle Medien wie Wasser, Abwasser, Strom oder Gas am Grundstück an bzw. sind diese am Haus angeschlossen? 

  • Sind weitere Aufbauten wie Garage, Carport oder Geräteschuppen vorhanden?

Nachdem Sie wichtige Eckdaten zu Ihrem Haus zusammengestellt haben, sollten Sie sich zunächst um die Organsiation aller erforderlichen Dokumente bemühen. Hierzu gehören:

Wichtige Unterlagen für den Verkauf eines Hauses

Nicht nur Verkäufer sollten einen Überblick der gesamten Immobilie haben. Auch Ihr zukünftiger Interessent möchte während oder nach der Besichtigung einen Einblick in wichtige Unterlagen haben. Nur somit werden potenzielle Käufer Ihr konkretes Kaufinteresse bekräftigen können. Zu den wichtigen Verkaufsunterlagen eines Wohnhauses gehören:

  • Grundbuchauszug in aktueller Fassung  -> dieser sollte maximal 3 Monate alt sein und möglichst vollständig: Bestandsverzeichnis sowie Abteilung 1-3

  • Prüfen der Eintragungen im Bestandsverzeichnis sowie Abteilungen 1 bis 3 des Grundbuches

  • Flurkartenauszug/ Liegenschaftskarte/ Katasterauszug

  • bemaßter Grundriss der Immobilie, möglichst von allen Geschossen

  • Wohnflächenberechnung 

  • Bauunterlagen mit Baubeschreibung und Baugenehmigung -> ggf. kann hier ein Einblick ins Bauaktenarchiv helfen

  • Lageplan des Objekts

  • Police der Gebäudeversicherung, Feuerversicherungsnachweis

  • Energieausweis: Verbrauchs- oder Bedarfsausweis

  • Mietverträge (falls vorhanden) -> bei vermieteten Wohneinheiten

  • ggf. Rechnungen über Betriebs- und Nebenkosten

  • ggf. Dokumentationen und Rechnungen über Bau-, Instandhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen oder Erweiterungen

  • Falls vorhanden: Verkehrswertgutachten

  • Auflistung des mitverkauften Inventars

Tipp: Seien Sie gut vorbereitet auf die Prüfung der Bank potenzieller Kaufinteressenten:

Die obig erwähnten Unterlagen und Eckdaten werden bei vielen Bank für die Finanzierungsprüfung gefordert. Sorgen Sie bereits im Vorfeld für die Organsisation dieser Fakten und Dokumente um später einen reibungslosen Verkauf zu gewährleisten.

Denken Sie auch an eine Inventarliste

​Es ist von Vorteil, bereits im Vorfeld den Verbleib diverser Einrichtungsgegenstände für sich zu klären. Am besten ist es, wenn Sie dem Kaufinteressenten eine Auflistung aller Inventargegenstände aushändigen können, welche Sie mitverkaufen. Hierzu gehören zum Beispiel: Einbauküche, Schränke, Couch, diverse Haushalts- oder Elektronikartikel. Damit untermauern Sie gleichzeitig Ihre Verkaufspreisvorstellungen und haben ein weiteres Argument für spätere Kaufverhandlungen.

Liegt ein Energieausweis vor?

Liegt ein Energieausweis vor?

Wer beim Hausverkauf sowie der Erstellung der Immobilienanzeige keine Angaben zum Energieausweis macht, riskiert eine Abmahnung oder ein hohes Bußgeld!

Informationen aus dem Energieausweis sind zu veröffentlichen, sofern ein solcher Ausweis ausgestellt ist. 

Darüber hinaus müssen folgende Pflichtangaben im Exposé bzw. Immobilienanzeige enthalten sein:

  • Art des erstellten Energieausweises: Energieverbrauchsausweis oder Energiebedarfsausweis oder

  • Energiekennwert: Der im Energieausweis ausgewiesene Endenergieverbrauchswert oder der Endenergiebedarfswert des jeweiligen Gebäudes

  • Heizungsart sowie wesentlichen Energieträger für die Heizung des Gebäudes

  • Baujahr des Wohngebäudes sowie die im Energieausweis genannte Energieeffizienzklasse (A bis H)

3 Tipp's zum Umgang mit dem Energieausweis:

  1. Gehen Sie auf Nummer sicher und lassen Sie noch im Vorfeld Ihrer Verkaufsbemühungen einen Energieausweis erstellen.

  2. Tragen Sie dafür Sorge, dass die Angaben im Energieausweis auch im Exposé aufgeführt sind.

  3. Bei der Besichtigung sollte der Energieasuweis unaufgefordert dem Interessenten gezeigt werden.

Energieausweis Beispiel

Extra-Tipp: Holen Sie sich professionelle Unterstützung:

Holen Sie sich Unterstützung bei der Erstellung einer Wohnflächenberechnung oder der Erstellung eines Energieausweises. Bei der Erstellung des Energieausweises kann Ihnen manchmal schon der Ihnen bekannte Schornsteinfeger helfen. Aufgrund diverser Haftungsproblematiken bei falschen Angaben, sollten Sie sich hierzu immer externe Hilfe einholen.

FAZIT: So sind Sie gut gerüstet für den Immobilienverkauf

Mit den oben genannten Unterlagen gehen Sie nicht nur gut vorbereitet in den Verkauf, sondern stellen gleichzeitig sicher:

 

  • exakte Informationen liegen vor, wichtig für die spätere Erstellung des Exposé's

  • Beantwortung aller Fragen zukünftiger Ineressenten zum technischen Zustand der Immobilie, zur Ausstattung und den Lagekriterien: vor und während der Besichtigungen

  • dadurch auch verkaufsfördernde Wirkungen

Welcher Inhalt muss im Haus-Exposé enthalten sein?

Welcher Inhalt sollte im Haus-Exposé enthalten sein?

Zum Verkauf Ihres Wohnhauses gehört ein Exposé, ein ein- oder mehrseitiges Dokument, auf dem alle wichtigen Angaben zum Verkaufsgegenstand gehören. Hierzu gehören unter anderem:

Wichtige Angaben im Exposé beim Hausverkauf

Die nachfolgend aufgeführten Daten und Angaben gehören zu jedem Hausverkauf:

Allgemeine Hausdaten

  • Allgemeine Hausdaten: Baujahr, Wohnfläche, Zimmeranzahl

  • Um welche Immobilienart handelt es sich: Einfamilienhaus, Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, Zweifamilienhaus, Mehrfamilienhaus

  • Zustand des Hauses und gegebenenfalls verbaute Materialen 

  • ​Bisherige Nutzung des Objekts: Eigennutzung? Mischnutzung? Vermietung? Wohn- oder Geschäftshaus? Oder Mix aus Beidem?

  • Art der Heizung + Eckdaten aus dem Energieausweis

  • Auflistung von Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten am Haus, der letzten 10 bis 20 Jahre

  • Grundstücksfläche und evtl. Grundstücksschnitt

  • Erschließungszustand: Liegen alle Medien wie Wasser, Abwasser, Strom oder Gas am Haus bzw. Grundstück an?

  • Weitere Daten für eventuell vorhandene Nebengebäude/ Nebengelass

  • Mögliche erforderliche Sanierungsmaßnahmen, welche unter Umständen auf den Käufer zukommen

  • Daten zum Verbrauch bei Heizung und Wasser

Besonderheiten der Immobilie vorhanden?

  • Ist die Immobilie familiengeeignet ?

  • Besonderer Charme und Potenziale des Objekts herausarbeiten

​Kostenangaben für Käufer

  • Verkaufspreis der Immobilie, Eventuelle Pachthöhe

  • Courtage/ Provision, falls die Immobilie über einen Makler angeboten wird

Lageangaben Ihres Hauses

  • Ort, Stadt, Gemeinde

  • Lagebesonderheiten: Ruhige Lage, Zentrumsnähe, Nähe zum See etc.

  • Verkehrsanbindungen

Lageangabe des Hauses
Tipp's zur Erstellung eines werbewirksamen Exposé's

Wie erstelle ich ein werbewirksames Exposé ?  3 Tipp's

Tipp Nr.1: Gestalten Sie Ihr Exposé so transparent wie möglich 

Je ausführlicher ein Exposé gestaltet ist, umso vertrauenserweckender und positiver wird es von den meisten Interessenten wahrgenommen. Viele Interessenten sind zum Besichtigungstermin der Immobilie gegenüber positiver eingestellt, wenn viele Eckdaten von Anfang an vorliegen. Das zeigen zahlreiche Gespräche mit Interessenten, welche ich während vergangener Besichtigungen geführt habe.

Achten Sie bei der Erstellung Ihres Exposés auf die korrekte Nennung aller wichtigen Eckdaten und Besonderheiten. Zu welchem frühestmöglichen Zeitpunkt wäre ein Verkauf bzw. eine Übergabe Ihrer Immobilie für Sie möglich?

Beantworten Sie diese wichtigen Fragen für Sie selbst bereits im Vorfeld und haben Sie keine Scheu, diese auch klar im Exposé zu benennen. Dadurch erhalten Interessenten möglicherweise schon im Vorfeld Informationen, welche ein Ausschlusskriterien darstellen können.

Weiterer Vorteil - Zeitersparnis:

Je ausführlicher Sie Ihr Exposé gestalten, desto zielgerichteter sprechen Sie potenzielle Interessenten an. Ein Interessent, für den ein bestimmtes Detail ein Ausschlusskriterium darstellt, benötigt keine Besichtigung vor Ort und spart auch Ihre Zeit als Verkäufer. 

Tipp Nr. 2: Präsentieren Sie Ihr Haus von der "Schokoladenseite"

​Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ihr Exposé sowie Ihre Exposébilder zusätzlich aufwerten können. Hierzu gehören:

 

  • Aufgeräumte Zimmer und ein gepflegter Garten wirken auf den Betrachter überzeugender

  • Präsentieren Sie Ihre Immobilie mit möglichst vielen Bildern: 2-3 Aufnahmen sind in der Regel zu wenig

  • das richtige Herrichten Ihrer Immobilie, zum Beispiel durch Home Staging. Hiermit ist das bewusste in Szene setzen Ihrer Räumlichkeiten oder des Gartens gemeint.  Hier können Details wie z.B. Brötchen auf dem Küchentisch oder ein frisch gemähter Rasen, wie im Bild nebenan, positive Emotionen beim Interessenten bewirken. 

  • vorzeigbare Details einer Immobilie hervorheben, welche erfahrungsgemäß gut von Kunden aufgenommen werden: zum Beispiel ein Kamin, Stuck an den Zimmerdecken, ein Pool im Innen- oder Außenbereich oder ein schöner Anblick Ihres Grundstückes.

  • Nutzen Sie die Wirkung von Emotionen: ​Besonders wirksam kann es sein, dass Exposé auf die jeweilige Jahreszeit auszurichten. Zum Beispiel: Es ist Winter und draußen ist es kalt. Wenn Ihr Wohnraum über einen Kamin verfügt, sollten Sie diesen beim Verkauf mit in den Mittelpunkt rücken. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass viele Suchende Ihre Kaufentscheidungen zum großen Teil auch emotional treffen und nicht ausschließlich rational!

  • Machen Sie Gebrauch von neuen technischen Möglichkeiten: z.B. durch Panorama- und/oder 360° Grad Aufnahmen -> Diese Funktionen können Ihnen auch unnötige Besichtigungen sparen

Präsentation eines Einfamilienhauses
Kamin im Haus

Sorgen Sie für maximale Aufmerksamkeit!

Wenn Sie Ihr Einfamilien- oder Zweifamilienhaus im Internet zum Verkauf anbieten wollen, benötigen Sie die aussagekräftige Fotos für das Exposé. Nach unserer Erfahrungen erreichen Internet-Exposés mit ansprechenden Titelbildern eine etwas höhere Resonanz als lieblos gestaltete Immobilienanzeigen mit wenig bis keinen Bildern.

Punkten Sie also mit schönen und aussagekräftigen Bildern sowie einer einem aussagekräftigen Exposétitel. Damit setzt sich Ihre Anzeige positiv ins Szene. 

Tipp Nr. 3:  Lage Lage Lage 

​Sie kennen sicherlich den Spruch bei Immobilien: Lage Lage Lage.

Die individuelle Lage einer Immobilie ist für viele Eigenheimsuchenden genauso wichtig, wie das Objekt selbst. Der Grund ist nachvollziehbar: Die Lageeigenschaften sind im Nachhinein nicht mehr veränderbar.

Eine idyllische oder verkehrsgünstig gelegene Lage Ihrer Immobilie sollte im Exposé betont werden.

Besorgen Sie sich einen Stadtplan und recherchieren Sie die günstigen Lagekriterien, die für Ihre Immobilie sprechen. Zum Beispiel: Nähe zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Lebensmittel-Discountern, Schulen oder Ärzten.

Tipp Nr. 4:  Vermeiden Sie zu lange Exposétexte

Auch wenn es über Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus viel zu erzählen gibt. Schreiben Sie keinen Roman!

Natürlich ist es grundsätzlich von Vorteil, wenn Sie alle wichtigen Informationen zu Ihrem Haus angeben. Jedoch schrecken Sie viele Interessenten unnötig ab, die sich Ihren langen Text erst gar nicht durchlesen wollen. Versuchen Sie stattdessen wie unter Tipp Nr. 1 und Tipp Nr. 2 bereits beschrieben, gezielt die Vorzüge Ihrer Immobilie im Exposé heraus zu arbeiten.

Zusätzliche Informationen können Sie auch noch bei der Besichtigung vor Ort an den Interessenten weitergeben.

Fazit: Weniger ist oft mehr!

Wie sich Ihr Exposé bzw. Ihr Haus von den anderen Immobilienangeboten abheben kann?

 

Grundsätzlich gilt, in der Außendarstellung nicht zu übertreiben! Wer eine schöne bzw. solide Immobilie in einem vernünftigen Allgemeinzustand und einer gefragten Lage verkauft, sollte lediglich die positiven Argumente unterstreichen. Sie könnten sonst Gefahr laufen den Immobiliensuchenden zu überfordern. Weniger ist oftmals mehr!

Welche Werbemaßnahmen sind für den Verkauf meines Hauses empfehlenswert?

Welche Werbemaßnahmen sind für den Verkauf meines Hauses empfehlenswert?

Die finanziellen Mittel und Preisvorstellungen potenzieller Kaufinteressenten sind oft sehr unterschiedlich. Demzufolge sollte die spätere Vermarktung der Immobilie möglichst allumfassend verlaufen, um ein breites Publikum anzusprechen und ein gutes Verkaufsergebnis realisieren zu können.

Sie möchten einen guten Verkaufspreis erzielen?

Dann verzichten Sie nicht auf das Internet für die Werbung Ihres Hauses!

Mit diversen Immobilienportalen im Internet sind die Möglichkeiten des Immobilienverkaufs in den letzten 10 Jahren stark gestiegen. Das Internet gehört heute für das Verkaufen einer Immobilie zum Standard und steigert in vielen Fällen maßgeblich die Anzahl der Interessenten. 

Klären Sie für sich zunächst für sich Ihre Prioritäten:

  • Möchte ich für meine Immobilie den bestmöglichen Verkaufspreis realisieren?

  • Bin ich eher an einer möglichst zügigen Verkaufsabwicklung interessiert?

Wenn Ihnen mindestens eine der oben aufgeführten Fragen mit "Ja" beantworten können, sollten Sie die Reichweite des Internets für sich und Ihre Vermarktungsaktivitäten nutzen. In jedem Fall sollten Ihre Verkaufsmaßnahmen so umfangreich wie möglich aufgestellt sein! Hierfür stehen Ihnen folgende Vertriebskanäle zur Verfügung:

Digitale Werbemaßnahmen für den Hausverkauf

Digitale Werbemaßnahmen für Ihren Hausverkauf

Nutzen Sie für die Werbung Ihres Hausexposé Immobilienportale wie z.B.: 

Beachten Sie eventuelle Kosten bei Immobilienportalen!

Bitte beachten Sie, dass mit der Nutzung von Immobilienportalen Extrakosten anfallen können. Hierzu sollte Sie sich bei jeweiligen Portalanbieter vorab informieren.

Schalten Sie Ihre Adresse auf anonym

Achten Sie ebenso darauf, ob Ihre Adresse öffentlich gestellt wurde. In vielen Portalen wird die Adresse des Hauses zur Lokalisierung und zur Verfügungstellung des Suchservice für Interessenten angefragt. Jedoch sollten Sie Ihre Adresse möglichst anonym halten bzw. die Adresse nicht öffentlich sichtbar machen! Aus meiner Erfahrung als Immobilienmakler fahren manche Interessenten bereits vorab (vor der vereinbarten Besichtigung) bei dem zum Verkauf stehenden Haus vorbei, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Das können Sie damit vermeiden.

Zu Verkaufen Werbeschild

Printmedien sowie lokale Maßnahmen beim Hausverkauf

Lokale Tages- und Wochenzeitungen:

Um ehrlich zu sein, haben Immobilienportale nach meinen Erfahrungen die Immobilienrubriken lokaler Printmedien weitestgehend abgelöst. Anzeigen privater Verkäufer habe ich in letzter Zeit nicht ausmachen können. Natürlich kann man auch in Printmedien inserieren. Bedenken Sie aber, dass die Haltbarkeit dieser Anzeigen sehr begrenzt ist. Immobilienportale liegen hier klar im Vorteil und können vermutlich deutlich mehr und länger potenzielle Interessenten erreichen.

"Zu Verkaufen" - Verkaufsschilder:

 

Der Einsatz von Werbeschildern mit der Aufschrift "Zu Verkaufen" am Grundstück sind gerade in stark nachgefragten Einfamilienhausgebieten ein bewährtes Mittel, Aufmerksamkeit zu erzielen. Interessenten welche sich hier melden, haben meist schon einen regionalen Bezug zur Gegend. Meine Erfahrungen sind aber auch, dass auf diesem Weg nicht immer der beste Preis erzielbar ist. Kombinieren Sie diese Art der Werbung zum Beispiel mit einer kostenfreien Immobilienanzeige in einem großen Immobilienportal.

"Zu Verkaufen" Flyer in Nachbarschaften verteilen: 

 

Manche potenzielle Interessenten lesen keine Zeitung oder schauen auch nicht im Internet! Die Erstellung von Flyern kostet zwar Geld, kann aber durchaus ein Mittel sein auf sich Aufmerksam zu machen. 

Privates Umfeld: hier sollte man als Eigentümer auf eine lokale Datenbank (mit aktuellen Immobilienanfragen) eines ortsansässigen Immobilienmaklers zurückgreifen

Fazit: Vermarktungsaktivitäten im Internet können den Verkaufserlös steigern!

​Wer seine Immobilie heute zum idealen Verkaufspreis veräußern möchte, sollte in jedem Fall die Nutzung des Internets in seine Verkaufsstrategie mit einbeziehen. Aus persönlicher Erfahrung als Immobilienmakler gelingt Ihnen in der Regel nur so, möglichst viele unterschiedliche Interessentengruppen zu erreichen und gleichzeitig auf einen guten Verkaufserlös zu realisieren!

Worauf muss ich bei der Organisation von Besichtigungen achten?

Worauf muss ich bei der Organisation von Besichtigungen achten?

Zu den zentralen Bestandteilen aller Verkaufsbemühungen gehört die Durchführung von Besichtigungen. Diese sollten Sie bestmöglich organisieren, um bei einem möglichst überschaubaren Zeitaufwand die vielversprechendsten Interessentenanfragen zu ermitteln. 

Ebenso sollten Sie sich bereits im Vorfeld umfassend mit den Eckdaten Ihrer Immobilie beschäftigen. Ihre Interessenten erwarten von Ihnen, dass Sie hierzu umfassend Auskunft geben können.

Hausbesichtigung

Tipp:

Bereits im Vorfeld sollten Sie für sich klären, wann Besichtigungen für Interessenten möglich sind. So vermeiden Sie unsicheres Suchen nach möglichen Terminoptionen und treten Ihrem Interessenten gegenüber überzeugend und verbindlich auf. 

Die meisten Interessenten haben meist am Wochenende oder berufsbedingt in den Abendstunden Zeit für eine Besichtigung.

So planen Sie Ihre Besichtigungen möglichst effektiv und zeitschonend

  • Planen Sie nicht mehr als 1 Partei gleichzeitig pro Hausbesichtigung

  • Für Hausbesichtigungen haben sich pro Partei Besichtigungszeiten von 30 bis 45 Minuten bewährt, je nach Größe des Hauses

  • Benennen Sie bereits im Vorfeld bzw. am Telefon kritische Punkte, die für manche ein Ausschlusskriterium darstellen könnten, das spart Zeit und Enttäuschung im Vorfeld. Zum Beispiel ein stark befahrene Straße oder der Lärm von Flugzeugen.

  • Fühlen Sie den Interessenten auf den Zahn: Zugegeben erfordert dieser Punkt etwas fingerspitzengfühl und Erfahrung, schließlich möchte man ja niemanden vor den Kopf stoßen. Dennoch hat sich bewährt den Interessenten ein paar Fragen zu stellen, wie z.B. ob er für sich oder jemanden anderen sucht? Ist die eigene Immobilie auch wirklich das, wonach er sucht? Oder sind sich die Interessenten selbst noch nicht im Klaren darüber, was sie eigentlich wollen? Viele Interessenten sind am Anfang sehr euphorisch, aber schätzen die Ehrlichkeit und der Zeitaufwand konnte für den Verkäufer und den Kaufinteressenten geringer gehalten werden.

  • Wurde bereits eine Prüfung der Finanzierbarkeit beim Interessenten durchgeführt? Besteht bereits eine konkrete Darlehenszusage? Wie sehen die Rahmenbedingungen hinsichtlich Übergabezeitraum und Auszug bzw. Einzug aus? Hier sollten Sie Vorsicht walten lassen. Nur weil ein Interessent noch keine Finanzierungszusage vorliegen hat, heißt das noch lange nicht das er keine Finanzierungszusage erhält. Zeigt ein Interessent konkreteres Kaufinteresse sollten Sie ca. 1-2 Wochen für die Finanzierungsprüfung der Bank einplanen.

Sorgen Sie für ein geordnetes Erscheinungsbild Ihres Hauses

Auch wenn es selbstverständlich klingen mag, aber meine Erfahrungen zeigen, dass manche Immobilieneigentümer Ihr Haus vor der Besichtigung nochmal gründlich aufräumen sollten. Schließlich ist der erste Eindruck der Entscheidende.

 

​Überlassen Sie nichts dem Zufall! Für ein optimales Erscheinungsbild Ihrer Immobilie sollten Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung nochmal gründlich aufräumen! Auch beim Garten, insofern vorhanden, sollte nochmal Hand angelegt werden. Eine gute Alternative kann hierbei die Unterstützung durch einen erfahrenen Home-Staging-Anbieter sein: Doch Vorsicht: Die Kosten für Hausdekorationen und Durchführung können hier stark variieren!

->Statistiken zu Home Staging haben gezeigt, dass bis zu 15 % höhere Verkaufspreise möglich sind! Weitere Informationen finden Sie hierzu auch bei der Gesellschaft DGHR, dem Deutschen Berufsverband für Home Staging.

So führen Sie überzeugend Besichtigungen durch

  • Machen Sie sich bei Bedarf einen Aktionsplan für den Rundgang durch alle Räumlichkeiten und Besonderheiten, die Sie in der veranschlagten Zeit dem Interessenten zeigen möchten. 

  • Persönliche Geschichten zur Immobilie können weiteres Interesse und Vertrauen beim Interessenten erzeugen.

  • Beachten Sie die Hygieneregeln aufgrund der Coronapandemie 

  • Versuchen Sie die Besichtigung zu Führen und das Heft in der Hand zu halten. Damit gehen Sie sicher, dass Sie dem Interessenten alle wesentlichen Informationen geben und die Zeit bis zum nächsten Interessenten optimal nutzen

Organisation von Hausbesichtigungen

Woran Sie kaufwillige Interessenten erkennen können 

Wer wahres Interesse an Ihrem Wohnhaus hat, wird sich in der Regel von sich aus bei Ihnen melden !  

Unsere eigenen Erfahrungen haben gezeigt, dass aktives Hinterhertelefonieren oder zu starkes Bewerben bei den meisten Interessentenanfragen umsonst ist! Ein "echter" Kaufinteressent hat sich bereits im Vorfeld intensiv mit Ihrer Immobilie beschäftigt und wird keinen Weg auslassen, Ihnen das auch zu zeigen!

 

Ein weiteres positives Anzeichen für ernsthaftes Interesse ist, wenn der Interessent viele Fragen stellt und Sie beispielsweise um einen Zweitbesichtigungstermin bittet. Dieser könnte dann zum Beispiel in Begleitung eines Architekten oder Sachverständigen erscheinen.

Wie argumentiere ich überzeugend meine Verkaufspreisvorstellungen?

Wie argumentiere ich überzeugend meine Verkaufspreisvorstellungen?

Neben der Vorbereitung der Besichtigungstermine, sollten Sie der Vorbereitung der Verkaufsverhandlungen mindestens ebenso große Aufmerksamkeit zukommen lassen. Schließlich entscheidet eine gut vorbereitete Argumentation über die Höhe des Verkaufspreises und nicht zuletzt auch über das Zustandekommen oder Scheitern eines Verkaufsgespräches.

Hier ist entscheidend eigene Zielvorgaben hinsichtlich der Abwicklung des Kaufvertrages und der Höhe des zu realisierenden Verkaufspreises umzusetzen. Bei Kaufverhandlungen sollten Sie von Beginn an (!) so souverän wie möglich auftreten! Im Folgenden sind 3 Tipp's für Verkaufsverhandlungen, die Sie für Ihre Preisverhandlungen berücksichtigen können.

Definieren Sie für sich eine Preisuntergrenze

Definieren Sie für sich zu Beginn Ihrer Vermarktungsbemühungen eine klare Preisuntergrenze ("Schmerzgrenze") und versuchen Sie bereits im Vorfeld diese für sich zu begründen. 

Berücksichtigen Sie, dass viele Interessenten immer auch handeln möchten. Hierfür kann es sinnvoll sein, bereits zu Beginn der Vermarktung einen preislichen Verhandlungsspielraum im Angebotspreis zu berücksichtigen. Dieser kann ca. 10 bis 20 % über der von Ihnen vorab definierten preislichen Untergrenze angesetzt werden und im Gespräch mit Interessenten genutzt werden können.

Bedenken Sie vorab aber auch den Verkaufspreis nicht allzu hoch anzusetzen, da sie sonst Gefahr laufen, dass sich niemand Ihre Immobilie ansehen möchte. 

Preisliche Gegenangebote die deutlich mehr als 20 % unter dem Angebotspreis liegen, sollten Sie ablehnen. Vorausgesetzt natürlich, dass Sie im Vorfeld eine fundierte und realistische Verkaufspreiskalkulation durchgeführt haben.

Erörtern Sie im Vorfeld mögliche Kompromissvorschläge

Legen Sie sich zu Beginn Ihre eigene individuelle Verkaufsstrategie zurecht. Machen Sie sich mögliche Problembereiche Ihrer Immobilie bewusst, die später vom Interessenten zur Ansprache gebracht werden könnten. Für diese Fälle sollten Sie 1-2

Kompromissvorschläge in der Hinterhand bereit halten, um hier souverän Ihr Preisvorstellung zu bekräftigen.

Beispiel:

Die Kaufinteressenten finden den von Ihnen angesetzten Angebotspreis für ein Einfamilienhaus, von 380.000 €, zu hoch. Die Begründung: Der Zustand des Hauses rechtfertige nicht Ihren Preisvorstellungen. Als Gegenangebot wird ein fiktiver Verkaufspreis von 300.000 € vorgeschlagen.

 

1. Beispiel für Kompromissvorschläge:

Sie haben sich bereits im Vorfeld über eine Renovierung und die zu erwartenden Kosten informiert, welche den neuen Eigentümer ca. 40.000 € kosten würden. Diese Kosten sind im Verhältnis zu der gewünschten Reduzierung von 80.000 € deutlich geringer. 

Viele Interessenten sind positiv überrascht, wenn Sie eine klare Lösung anbieten können. Im Idealfall einigen Sie sich mit den Interessenten und Ihr Entgegenkommen auf die preisliche Mitte, hier 340.000€. 

2. Beispiel für Kompromissvorschläge:

Sie würden Einrichtungsgenstände wir Schränke, Tische oder Gartengeräte im Haus lassen? Wunderbar. Manche Kaufinteressenten freuen sich über jede Form von Zugeständnissen und nehmen Ihre Offerte dankend an. So können sich unter Umständen auch preisliche Abschläge in Grenzen halten oder diese gänzlich vermeiden.

Hüten Sie sich vor übereilten Kaufpreisangeboten

Nicht selten kommt es vor, dass Interessenten bereits vor der Besichtigung mit preislichen Angeboten auf Sie zukommen. Davon sollten Sie eher Abstand nehmen. Die Verbindlichkeit solcher "Preiszurufe" ist in der Regel sehr schlecht. Meistens fällt diesen Interessenten dann vor Ort ein weiteres Detail auf, welches nicht zusagt und die vorherige Preisgespräche stehen in einem anderen Licht. 

Laden Sei stattdessen den Interessenten bei Bedarf zuerst zu einer gemeinsamen Begehung Ihrer Immobilie ein und führen Sie erste Verkaufsverhandlungen erst im Anschluss. 

Vermeiden Sie frühe Zugeständnisse

Viele Interessenten fragen bereits im Vorfeld, ob der Verkaufspreis verhandelbar ist, ohne die Immobilie jemals vor Ort besichtigt zu haben.

 

Besonders unerfahrene Verkäufer sind bei ersten Interessentengesprächen euphorisch und begehen manchmal den Fehler, sich zu frühen preislichen Aussagen hinreißen zu lassen. Die meisten Interessenten machen Sie im Nachhinein daran fest und Ihre Zugeständnisse zur Bedingung.

Anstatt vorab Zusagen zu machen, laden Sie den Interessenten zunächst zu einer ausführlichen Besichtigung ein und verhandeln Sie erst im NACHHINEIN weitere Rahmenbedingungen. Als positiven Nebeneffekt erkennen Sie gleichzeitig die Ernsthaftigkeit seiner Anfrage. Wenn er nicht kommt, haben diese Interessenten von Beginn an kein richtiges Kaufinteresse gehabt. Sie haben sich also auch noch Zeit gespart!

Merke: Niemals unvorbereitet in Kaufverhandlungen gehen

Natürlich können Sie sich als Verkäufer nicht auf alle möglichen Einwände vorbereiten. Aber tun Sie das bei den aus Ihrer Sicht wahrscheinlichsten Gegenargumenten der Interessenten, wie in dem zuvor genannten Beispiel beschrieben!

Wer vorher nicht klar seine Verkaufspreisziele definiert und Kompromisse bereit hält läuft am Ende Gefahr, zu früh zu viele Zugeständnisse zu machen.

Sollte ich mein Haus privat oder mit einem Immobilienmakler verkaufen ?

Sollte ich mein Haus privat oder mit einem Immobilienmakler verkaufen ?

Neben dem idealen Verkaufspreis gehört die Frage nach einem Immobilienmakler für viele Immobilienbesitzer nach wie vor zu den wichtigsten Fragen. Insofern Sie die hier beschriebenen Punkte umfänglich berücksichtigen, kann auch ein privater Verkauf gelingen und erfolgreich abgewickelt werden.

Diese Entscheidung sollte jeder Eigentümer daher für sich selbst treffen. Als Entscheidungsgrundlage können die folgenden Fragen dienen. Wenn Sie sich bei einer der Fragen unsicher sind, könnte die Zusammenarbeit mir einem Makler eine Alternative für Sie darstellen:

  • Traue ich mir eine korrekte und optimale Marktwertermittlung meines Hauses zu?

  • Weiß ich worauf es im Hausverkauf ankommt?: Exposégestaltung, Präsentation, richtige Organisation von Besichtigungen

  • Weiß ich worauf bei Kaufverhandlungen zu achten ist? Trete ich souverän für meine Vorstellungen ein oder lasse ich mich leicht beeinflussen?

  • Bin ich über vertragliche Angelegenheiten beim Notar informiert?

  • Habe ich evtl. schon Erfahrungswerte im Hausverkauf sammeln können?

Mögliche Vorteile einer Zusammenarbeit mit einem Makler beim Hausverkauf

Jedoch profitieren viele Verkäufer bei einer Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler von entscheidenden Vorteilen, welche den Verkauf einer Immobilie deutlich positiv beeinflussen können. 

Hier finden Sie eine kleine Entscheidungshilfe, wann die Beauftragung eines Immobilienmaklers Sinn machen kann:

Preisverhandlungen richtig führen

Vorgemerkte Kunden

Viele Makler profitieren von Ihrer regelmäßigen Kontakt zu vielen Immobiliensuchenden. Vorgemerkte und solvente Kundenkontakte, kann man auch als das "Gold" eines jeden Immobilienmaklers bezeichnen.  

Hier gibt es von Zeit zu Zeit aktuell suchende Kunden, welche unter Umständen bei anderen Immobilien das Nachsehen hatten bzw. den Zuschlag nicht erhalten haben. Diese können dennoch schon eine finanzielle Prüfung bei der Bank für eine andere Immobilie vorliegen habe. Daraus ergeben sich für die Verkäuferseite zwei entscheidende Vorteile:

 

  • diskrete Vermarktungsablauf möglich, da potenzielle Interessenten zielgerichtet angesprochen werden können, ohne die Immobilie weitreichend im Internet anzubieten

  • die Finanzierbarkeit des Kaufinteressenten wird nicht dem Zufall überlassen, Sie führen von beginn an Kaufverhandlungen mit einer solventen Partei -> natürlich muss hierbei immer auch die jeweilige Immobilie durch die Bank erfolgreich eingeschätzt werden

Maklervorteil bei Preisverhandlungen

Immobilienmakler können bei Preisverhandlungen meist mit Ihrer langen Erfahrung punkten. Ein erfahrener und kompetenter Makler genießt bei Haussuchenden oftmals Respekt für seine Immobilienkenntnisse. So kann ein erfahrener Immobilienmakler bei Preisverhandlungen oft die richtige Argumentation finden und die Preisvorstellungen des Eigentümers durchsetzen.

Vorgemerkte Kunden
Wer bezahlt beim Hausverkauf die Maklerprovison?

Wer bezahlt beim Hausverkauf die Maklerprovison?

Ab dem Jahr 2021 gilt für die Vermittlung eines Einfamilienhauses das Modell der Provisionsteilung sowie das zweite Modell der reinen Innenprovision, auch Verkäuferprovision genannt.

Wenn Sie mit einem Immobilienmakler zusammenarbeiten möchten, so sollte Ihnen bewusst sein, dass ein Immobilienmakler für die Verkäuferseite seit dem 23.12.2020 in vielen Fällen nicht mehr provisionsfrei tätig werden kann.

Was heißt das nun für Sie als Verkäufer bzw. potenziellen Auftraggeber?

Wenn Sie einen Immobilienmakler mit dem Verkauf Ihrer Immobilie beauftragen möchten, stehen Ihnen hierfür ab sofort vereinfacht folgende Provisionsmodelle zur Verfügung. Es gilt zu unterscheiden welcher Haustyp verkauft werden soll.

Anbei ein kleiner Überblick:​

Einfamilienhaus

Einfamilienhaus

  • Neues Gesetz zur Provisionsteilung kommt zur Anwendung bei Verkauf eines Einfamileinhauses und Verkauf an einen Verbraucher

  • Verkäufer und Käufer teilen sich die Provision in gleicher Höhe, z.B. zu je 3,57% (inkl. MwSt.) bei einer Gesamtprovision von 7,14 % (inkl. MwSt.) vom Verkaufspreis

  • Oder: Makler ist für Verkäufer einseitiger Interessenvertreter und der Verkäufer zahlt allein die Provision, z.B. 7,14 % (inkl. MwSt.) vom Verkaufspreis

Reihenhaus-Doppelhaushälfte

Reihenhaus oder

 Doppelhaushälfte

  • Neues Gesetz zur Provisionsteilung kommt zur Anwendung bei Verkauf einer Doppelhaushälfte oder bei einem Reihenhaus und Verkauf an einen Verbraucher

  • Verkäufer und Käufer teilen sich die Provision in gleicher Höhe, z.B. zu je 3,57% (inkl. MwSt.) bei einer Gesamtprovision von 7,14 % (inkl. MwSt.) vom Verkaufspreis

  • Oder: Makler ist für Verkäufer einseitiger Interessenvertreter und der Verkäufer zahlt allein die Provision, z.B. 7,14 % (inkl. MwSt.) vom Verkaufspreis

Zweifamilienhaus

Zweifamilienhaus

  • Neues Gesetz zur Provisionsteilung kommt zur Anwendung bei leerstehenden bzw. bezugsfreien Zweifamilienhäusern

  • kommt nicht zur Anwendung bei Zweifamilienhäusern, in denen nur eine Einheit bezugsfrei ist und die andere vermietet etc.

  • Oder: Makler ist für Verkäufer einseitiger Interessenvertreter und der Verkäufer zahlt allein die Provision, z.B. 7,14 % (inkl. MwSt.) vom Verkaufspreis

Mehrfamilienhaus

Mehrfamilienhaus

  • Neues Gesetz zur Provisionsteilung kommt nicht zur Anwendung bei Mehrfamilienhäusern

  • Neues Gesetz kommt auch nicht zur Anwendung bei zum Beispiel Mehrfamilienhäuser oder diverse Gewerbeimmobilien, z.B. Einzelhandel

  • Daher zahlt der Käufer die Provision

  • Oder: Makler ist für Verkäufer einseitiger Interessenvertreter und der Verkäufer zahlt allein die Provision, z.B. 7,14 % (inkl. MwSt.) vom Verkaufspreis

Erklärvideo zur neuen Regelung der Maklerprovision bei Hausverkäufen,

Quelle: Youtube, IVD

Hinweis zur Anwendung des neuen Maklerrechts:

Die neuen gesetzlichen Regelungen sind teilweise komplex und können hier nicht in Gänze wiedergegeben werden. Für einen ersten Überblick über die neuen Provisionsregelungen, empfehlen wir Ihnen ein individuelles Gespräch mit einem Makler Ihres Vertrauens.

Wie kann ich die Beurkundung beim Notar vorbereiten?

Wie kann ich die Beurkundung beim Notar vorbereiten?

Wer darf den Notar bestimmen? Käufer oder Verkäufer?

Beim Immobilienverkauf entscheidet meist der Käufer über den Notar. Sie müssen diese übliche Praxis aber nicht als in Stein gemeißelt betrachten. In manchen Fällen hat nämlich auch der Käufer keinen festen Notarwunsch. Stimmen Sie sich hierzu am Besten frühzeitig mit dem Käufer ab.

Tipp's zur Wahl des Notariat's:

  • Sie oder Ihr Kaufinteressent beauftragen einen Ihnen bekannten Notar, idealerweise hat dieser Notar Ihre Immobilie schon einmal beurkundet und ist mit dem Fall ein wenig „vertraut“ (dies ist aber kein Muss)

  • Sparen Sie sich möglichst weite Anfahrten und wählen Sie einen Notar vor Ort 

  • es empfiehlt sich, im Vorfeld Erfahrungen von Bekannten oder Bewertungen im Internet zu prüfen -> bei Notaren gibt es beispielsweise zum Teil starke Unterschiede bei der Vorlaufzeit der Terminvergabe

  • Sobald Sie sich mit dem Käufer zur Notariatswahl einig geworden sind, sollten Sie sich bald um einen Beurkundungstermin beim Notar erkundigen. In manchen Notarbüros ist das Arbeitsaufkommen sehr hoch. Gerade in kleineren Städten mit niedriger Notariatsdichte können die Beurkundungstermine eine Vorlaufzeit von 4 bis 6 Wochen haben!

Wer fertigt den Kaufvertrag an?

Mit der Beauftragung eines Notariats erhalten Sie von diesem zunächst den Entwurf zum Kaufvertrag zugesandt. Sie müssen sich also nicht selbst um die Ausarbeitung desselbigen kümmern, sehr wohl aber den Entwurf aufmerksam studieren.

Unterschrift beim Notar

Kann ich Änderungen am Vertrag vornehmen lassen?

Sie haben nach Erhalt des Vertragsentwurfes in der Regel zwei oder mehr Wochen Zeit für die Prüfung der Unterlagen. Insofern Sie Einwände oder Änderungswünsche haben, können Sie diese im Vorfeld dem Notariat bzw. dem beurkundenden Notar kommunizieren. Kleinere Änderungen wie fehlerhafte Angaben zur Person können Sie in den meisten Fällen selbst noch am Tag der Beurkundung vom Notar und seinem Team ändern lassen. Näheres hierzu erfahren Sie von Ihrem Notar.

Worauf Sie beim Immobilien-, Wohnungs- oder Grundstücksverkauf achten sollten :

In den nachfolgenden Ratgebern Wohnung verkaufen und Grundstück verkaufen gehen wir näher auf diese unterschiedlichen Immobilienkategorien ein. Dabei thematisieren wir folgende Themenfelder:

  • Zusammenstellung der erforderlichen Verkaufsunterlagen

  • Wobei bei der Erstellung eines professionellen Exposé zu achten ist

  • Ablauf beim Immobilienverkauf 

  • Effektive Werbemaßnahmen

  • Wie Sie Besichtigungen und Verkaufsverhandlungen richtig organisieren und führen 

  • Erstellung des Kaufvertrages

Im Ratgeber Immobilie verkaufen geht um allgemeine Fragen und Hinweise:

  • Welchen Einfluss hat Corona auf den Verkauf von Immobilie 

  • Lohnt sich ein Immobilienverkauf aktuell?

  • Wie lange dauert ein Immobilienverkauf? Und gibt es den idealen Verkaufszeitpunkt?

  • Wann kann ich mit der Kaufpreiszahlung rechnen?

  • Weitere Hinweise und Tipps zum Immobilienverkauf

Hier geht es zu den Ratgebern:

Informationen für den Immobilienverkauf

Wohnung verkaufen

Informationen für den Wohnungsverkauf

Grundstück verkaufen

Informationen für den Grundstücksverkauf

Es sind noch Fragen offen geblieben? Wir sind für Sie da!

Keine Sorge wenn bei Ihnen noch die ein oder andere Frage zum Thema Immobilienverkauf offen geblieben ist. Eine Immobilie verkauft man auch nicht alle Tage und hierfür sollte man sich vorab ausreichend informieren. 

Schauen Sie auch gern in unsere Ratgeber zum Thema Haus verkaufen, Eigentumswohnung verkaufen oder Grundstück verkaufen. Hier gehen wir noch tiefer in die jeweilige Immobilienkategorie ein. 

Für alle weiteren Fragen zum Immobilienverkauf stehen wir Ihnen unter: 030 - 56 499 626 (Büro) oder 0160 93838870 (Thomas Zocholl) gern zur Verfügung.

Oder schreiben Sie uns auch gern eine E-Mail mit Ihrem Anliegen an info@zocholl-immobilien.de

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